Ein Rollator ist eine moderne Mobilitätshilfe. Diese Gehhilfe auf Rädern wurde ursprünglich für Senioren konzipiert und wird mittlerweile nicht nur von älteren Menschen benutzt, sondern auch von jüngeren Menschen, die einen Unfall hatten oder beispielsweise unter Krankheiten wie Multipler Sklerose leiden. Aber auch Menschen mit anderen Erkrankungen wie zum Beispiel Parkinson profitieren von der Benutzung eines Rollators.
Vorteile von Rollatoren
Rollatoren gibt es von verschiedenen Herstellern und in diversen Ausführungen in Sanitätshäusern und bei Online-Anbietern von Sanitätsprodukten. Zwar geben Krücken Menschen mit Bewegungseinschränkungen auch Halt und Stabilität beim Gehen, jedoch ein Rollator hat noch weitere Vorteile zu bieten. Ein kleiner Sitz gibt Gehbehinderten die Möglichkeit bei längeren Gehstrecken zwischen durch Platz zu nehmen und auszuruhen und ein kleiner Korb oder ein Netz bieten Platz für verschiedene Einkäufe.
Rollatoren lassen sich zumeist auch in der Höhe verstellen und somit auf die individuelle Körpergröße des Benutzers einstellen. Die verschiedenen Modelle unterscheiden sich durch Design und Verarbeitung. Während viele herkömmliche Rollatoren aus schweren Metallkonstruktionen bestehen und somit auch recht sperrig sind, gibt es auch Modelle, die in die Kategorie Leichtgewicht-Rollatoren fallen und sich viel einfacher transportieren lassen, weil sie weniger wiegen und auch leichter faltbar sind. Für Menschen mit höherem Körpergewicht gibt es außerdem Modelle, die besonders stabil sind und eine breitere Sitzfläche haben. Ein weiterer Vorteil gegenüber Krücken ist der, dass man auf dem Rollator-Sitz auch kleinere Dinge transportieren kann. So kann man auf einem kleinen Tablett beispielsweise auch mal einen Teller oder eine Tasse abstellen. Benutzer von Krücken haben in der Regel keine Hand frei zum Transport von Gegenständen und Einkäufen.
Wie bekommt man einen Rollator?
Ein Rollator ist in aller Regel Leistung der Krankenkasse und wird auch von dieser bezahlt, wenn ein entsprechendes Rezept vom Hausarzt oder einem behandelnden Facharzt vorliegen sollte. Dieses Rezept wird dann bei der Krankenkasse eingereicht und der Patient bekommt ein entsprechendes Modell geliefert. Selbstverständlich sind alle Rollatoren auch im freien Handel bei Sanitätshäusern usw. erhältlich und können auch von Privatpersonen ohne Kassenrezept erworben werden. Kandidaten für einen Rollator sind Personen, welche starke Unsicherheiten beim Gehen aufweisen und ohne Hilfe nicht mehr sicher unterwegs sind. Indikationen wären zum Beispiel Schwindelattacken, Gelenk- und Muskelprobleme, Nervenerkrankungen wie Parkinson, Multiple Sklerose oder einfach körperliche Schwäche.
Handhabung eines Rollators
Der Umgang mit einem Rollator kann auch unter Anleitung eines erfahrenen Physiotherapeuten erlernt werden. Rollatoren haben in der Regel auch eine kleine Bremse, mit welcher sie sich fest stellen lassen und in schiefer Ebene vor dem Wegrollen gesichert werden können oder um das Gehtempo beim bergab Gehen anpassen zu können.